Dramatische Spiele mit Happy End
Die dritte und damit letzte deutsche Rangliste für die Altersklassen U15 und U17 hatte es nochmal in sich. Dieses Mal wurden die Disziplinen Mixed und Einzel gespielt. Im gemischten hatten wir drei Paarungen am Start, für die alle etwas mehr möglich war. Jonathan Potthoff (Rheinland) und Sophia Schubert konnten nach einer Niederlage im Auftaktspiel, die zweite Begegnung gewinnen. Leider reichte es danach nicht mehr für einen Sieg, sodass am Ende Platz 12 herauskam.
In der U17 „durften“ unsere beiden Mixed Dan Phuong Nguyen/Florian Wohlgemuth sowie Maria Kuse (Sachsen-Anhalt)/Jonas Kehl (Rheinhessen-Pfalz) gleich gegeneinander ran, mit dem besseren Ende für Kuse/Kehl. Diese spielten dann ein sehr starkes Halbfinale gegen die Favoriten und mehrfachen deutschen Meister Matthias Kicklitz/Emma Moszczynski (Hamburg) und unterlagen denkbar knapp mit 21:19 im dritten Satz. Im Spiel um Platz 3 bekam Jonas Kehl im zweiten Satz einen Ball ins Auge, was ihm einen Krankenhausbesuch und Platz 4 auf der Ergebnisliste einbrachte.
Ähnlich dramatisch wie das Mixed endete begann das Dameneinzel für Maria Kuse. Es lief einfach nichts zusammen. Maria konnte machen, was sie wollte, ihre stark spielende Gegnerin Caroline Huang (Hessen) machte die Punkte. Folgerichtig ging der erste Satz klar mit 9:21 verloren. Auch im zweiten Satz lief es nicht besser: zur Pause ein 5:11 Rückstand. Erst gegen Ende des zweiten Satzes konnte Maria durch eine starke mentale Leistung das Spiel drehen und den Satz noch mit 21:18 gewinnen. Im dritten Satz klappte dann alles, was zum klaren 21:6 führte. Solche Spiele muss man erst mal gewinnen… Das mit dem Gewinnen hat sie dann noch zweimal gemacht, was ihr am Ende nach einem starken Finale den Turniersieg einbrachte.
Richtig stark spielte auch Tabea Tirschmann. Nach eher durchwachsenen Leistungen in den letzten Wochen konnte sie in Paderborn ihr Leistungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit sehr professionellem Verhalten gewann sie Spiel um Spiel. Im Finale reichte es nicht mehr ganz zum Sieg gegen Mareike Bittner (Hessen). Aber mit diesem Turnier kann sie sehr zufrieden sein.
Alle anderen Thüringer Starter konnten sich nicht im Vorderfeld platzieren, sammelten aber sicher die eine oder andere wichtige Erfahrung.
Mathias Jauk